Einen Startplatz auf der Deutschen Hochschulmeisterschaft vom 05.-08.12.2013 in Elmshorn konnten wir Leipziger auf der Kieler Quali leider nicht ergattern. Nichtsdestotrotz entschied sich eine feierfreudige Equipe aus unserer Reitgruppe nach Elmshorn zu fahren um den Saisonhöhepunkt zu zelebrieren und Stefan aus Magdeburg, Johannes aus Ilmenau und Lena aus Halle anzufeuern, die als Einzelreiter Ostdeutschland vertreten durften.
Laura reiste im Ilmenaumobil bereits am Donnerstag an. So hatte sie die Gelegenheit mit einer Horde verrückter Magdeburger im Zwergenoutfit einen tollen Eintreffabend im Märchenwald sowie ganz großen Dressursport am Freitagmorgen zu erleben. Beim losen kam es leider nicht wie gewünscht zu einer Ost-Mix-Team aus unseren drei Einzelreitern, da Stefan nach dem falschen Los griff. Nur Lena konnte sich in der Dressur für die 2. Runde qualifizieren um dann Platz 9 im Ranking zu ergattern.
Das Leipzig-Back-Up stürmte Elmhorn dann Freitagnachmittag: Lisa, Tobi und Domi (gemeinsam mit dem Blinden Passagier Tony aus Jena) sicherten als 1. Amtshandlung nach ihrer Ankunft durch Bau einer Mauer die „Ostdeutsche Ecke“ in der neuen Turnhalle. Als 2. Amtshandlung wurden dann die leider nicht mehr so ganz fahrtüchtigen Mitstreiter von der Anlage abgeholt und sich gemeinsam für die Party aufgewärmt. Die Gruppenvereinigung mit Theresa, Ute, Britta und Lauren, die sich entgegen der üblichen Studentenreitermanier ein Quartier außerhalb der Turnhalle gesucht hatten, fand dann auf der Freitagsparty statt. Durch komplizierte Rechenoperationen wurde hier der Survival-Cup aus Magdeburg zunächst potenziert und anschließend wegrationalisiert. 😉 Die Stimmung in der etwas engen Partylocation kochte, wir hatten sehr viel Spaß und einige entschieden sich bis 5 Uhr zu bleiben um sich am steigenden Platzangebot zu erfreuen.
Am Samstagmorgen stand dann die bevorzugte Disziplin unserer Reiter auf dem Programm: Springen. Dummerweise schaffen die Jungs es mit ihren überragenden Losfähigkeiten schon in der ersten Runde gegeneinander zu reiten. Hier schied dann Stefan leider aus und auch bei Lena reichte es nicht für die L-Runde. Johannes musste im 2. Springen leider einen Fehler hinnehmen und landete damit auf Platz 11 in der Springwertung. Nachdem der Sport in der großen, angenehm beheizten Fritz-Tiedemann-Halle des Holsteiner Verbandes für diesen Tag ausgestanden war, durchschritten die Obleute mehr oder weniger die Seriösitätsschranke und zogen sich in ihre Versammlung zurück. Alle Zurückgebliebenen, welche auf ihr Obtaxi zur Turnhalle warten mussten, machten es sich derweil am Quartertisch bequem. 🙂 Danach hieß es duschen, kämmen, hübsch machen – Zeit für den Ball. Standesgemäß fuhren wir im Doppeldecker-Shuttle – mit kompetenter Unterhaltung durch unseren Reiseführer Paul am Mikro und waghalsige Knotenaktionen auf der Fahrt – nach Hamburg. Ausgehungert und halb verdurstet von der langen Fahrt (ganze 32 Minuten und nur eine Flasche FaKo) schluckten wir hastig den Begrüßungssekt herunter um schnellstens das Buffet zu stürmen. 😀 Frisch gestärkt starteten wir dann mit voller Knotenpower in den Abend. Als die Laune auf dem Höhepunkt war kam dann das i-Tüpfelchen des Abends auf uns zu: bei der Verleihung des DAR-Furys wurden wir nach den Traditionsreitgruppen Hannover und Göttingen auf die Bühne gerufen um UNSEREN FURY für den besten Sport in der Saison 12/13 entgegenzunehmen. Wir explodierten fast vor Freude und riefen kreischend unsere Hauptfrau Wanda an, die leider nicht dabei sein konnte um diesen großartigen Moment mit uns zu teilen. Dementsprechend wurde am Ballabend noch freudentaumelnd gefeiert bis das letzte Shuttle fuhr.
Sonntag durften alle mit ausreichend Durchhaltevermögen noch einmal großen Sport mit traumschönen Mannschaftsdressuren, tanzenden Pferdchen zu herzerweichenden Schlagerklängen in der Kür und rasanten Springrunden sehen. Ein Einmarsch aller Reiter mit Wunderkerzen in die abgedunkelte Halle und die anschließende Siegerehrung brachten diese wunderbare DHM zu ihrem Abschluss. Nachdem wir ein letztes und das gefühlte tausendste mal zu Helenes neuer Studentenreiterhymne „Atemlos durch die Nacht“ auf der Bande getanzt hatten hieß es dann zunächst für alle Abschied nehmen von den lieben Studentenreiterfreunden, von eskalativen Party und der ganz besonderen Stimmung die wir alle so gern haben! Auf ein baldiges Wiedersehen! Diese atemlose DHM werden wir so schnell nicht vergessen können. An dieser Stelle nocheinmal ein riesiges Dankeschön an die Reitgruppe, die all das auf die Beine gestellt hat:
OOOOOH HAMBURG!